Auch dieses Jahr trafen wir uns wieder am 10. März 7:00 Uhr morgens an der Schule, um Flagge für Tibet zu zeigen. Wir nehmen, zusammen mit 433 andere Städten, Gemeinden und Landkreisen im Namen der Stadt Freiberg nun schon zum 13. Mal an der Aktion teil.
Während wir an diesem Artikel schreiben, wird uns bewusst: Wir hätten den gleichen Text vom letzten Jahr wiederverwenden können. Viel hat sich nicht getan in Tibet.
Jördis Thümmler, unsere ehemalige Geschäftsführerin, die sich auch sehr für die Situation in Tibet interessiert, hat mir auf Nachfrage, wie die aktuellen Entwicklungen in Tibet seien, geschrieben: „Man hört wieder von Gefolterten und Toten… Aber das ist ja leider nichts neues, aber deshalb nicht weniger schrecklich. Viel dringt nicht nach außen. Tibet wurde gerade als das am wenigsten freie Land der Welt eingestuft.“ Mehr dazu können Sie hier lesen (tibet.net).
Warum setzt sich die Schülerfirma für Tibet ein?
Tibet ist Nepals Nachbar und es wäre falsch, die Augen davor zu verschließen, wenn nur 25 km von unserem Partnerdorf entfernt, Menschenrechte mit Füßen getreten werden.
Was steckt hinter dieser Aktion?
Die Großmacht China beeinflusst das Land maßgeblich. Das freie Ausleben der einzigartigen Kultur, insbesondere der Religion, wird der tibetischen Bevölkerung unmöglich gemacht. Schon am 10. März 1959 erhoben sich die Tibeter gegen die chinesische Besatzung. Dies ist auch der Grund für das Datum für „Flagge zeigen für Tibet“. Der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. Außerdem musste der Dalai Lama, das Staatsoberhaupt der Tibeter, ins indische Exil fliehen. Dieser Konflikt wurde noch immer nicht gelöst und so richtet er sich in Videonachrichten aus seinem Exil an die Bevölkerung von Tibet.
Wir wollen mit unserer Teilnahme ein Zeichen setzen. Ein Zeichen für den Erhalt der tibetischen Kultur, Religion und Identität sowie die Wahrung der Menschenrechte in Tibet.
Wenn Sie mehr Informationen zu der Situation und den Ereignissen in Tibet haben wollen, informieren Sie sich auf www.tibet-initiative.de.