Schulpartnerschaft überwindet Grenzen!
26.01.2020

Die 5. Lesenacht ist Geschichte

Die fünfte Freiberger Lesenacht fand am 16. November statt. Hier ein Rückblick.

Schon kurz nach Mittag traf sich unter Leitung unser Catering-Team. Es gab vieles vorzubereiten und die Momos waren eine echte Herausforderung. Am Nachmittag wurden dann die Klassenzimmer, unsere Vorleseräume, hergerichtet. Das Atrium der Schule musste zu einem Pausenraum mit Wohlfühlanspruch umfunktioniert werden (leider war es wie immer etwas frisch) Der Bücherstand von Heike Wenige sowie unser Nepalbasar wurden aufgebaut. Pünktlich 18.00 Uhr war alles fertig und wir konnten ziemlich entspannt auf die Vorleser und Gäste warten.

Lesenacht 2019 Vorleser Max Porstmann

Die Freie Presse berichtete:

Insgesamt 24 Lesungen und die Führung durch die Andreas-Möller-Bibliothek durch Kustos Volker Bannies sind für den Hauptteil der Veranstaltung geplant gewesen. Auch der erkrankte Freiberger Oberbürgermeister Sven Krüger hatte mit Amtsleiter Jörg Woidniok einen guten Stellvertreter gesandt.

Wir konnten uns schon zu den ersten Lesungen um 19.00 Uhr über 250 Gäste freuen.

 

Die Freie Presse berichtete:

Im Halbstundenrhythmus wurde in verschiedenen Klassenzimmern vorgelesen, und die Palette spannte sich dabei sehr weit: von Werner Bräunigs „Rummelplatz“, den der frühere Museumsdirektor Ulrich Thiel vortrug, bis zu einem „Kluftinger“-Krimi, den Frank Wehrmeister, Leiter des Beruflichen Schulzentrums „Julius Weisbach“, präferierte.

Das Duo „Zitherklang“, bestehend aus Birgit Weber und Tobias Duteloff, war erstmals im Doppel dabei. „Ich habe schon in der Vergangenheit hier vorgelesen“, so Duteloff. „Diesmal ergänzen wir die Lesung durch unsere Musik.“ Wie bei den anderen sei auch ihr Klassenzimmer jedes Mal voll gewesen. Um ganz andere Töne ging es beim Vortrag von Lehrer Holger Gustmann, der die Autobiographie von Altrocker Ozzi Osbourne dabei hatte. „Weil ich ein großer Fan bin“, begründet er. „Außerdem ist das Buch so witzig und köstlich, dass ich das einfach mal vermitteln wollte.“ Osbourne sei ein Beispiel dafür, wie man es von ganz unten nach ganz oben schaffen könne.

Die Veranstaltung sollte „Lust am Lesen vermitteln“ (Anett Zschoke), und wir sind überzeugt, das dies gelang. Es wurden über 400 Gäste begrüßt. Die 5. Freiberger Lesenacht war ein Erfolg und dies nicht nur, weil wir uns über 1.400 EUR Spendengelder freuen konnten.

 

So schrieb uns Vorleser Jürgen Pöhland nach der Veranstaltung:

Ich stehe noch voll unter den Eindrücken der gestrigen Lesenacht. Mit Freude hatte ich mich darauf vorbereitet und mit noch größerer Freude bin ich nach Hause gegangen. Der Empfang, das Niveau und die allgemeine Atmosphäre waren so angenehm. Das ungezwungene Miteinander von Lehrern und Schülern und die offenen und intelligenten Gesichter der jungen Leute haben mich beeindruckt. Etwas Gutes zu tun – wie hier für die Menschen in Nepal – bringt immer doppelten Gewinn.

Vielen Dank für die lieben Worte.

Bei allem positiven Feedback, gab es leider auch Missstimmung. Für die Abschlusslesung konnte Heike Wenige den Autor und Kabarettist Bernd-Lutz Lange gewinnen.  Die Abschlusslesung findet traditionell ab 22 Uhr in der Aula statt, so war auch die Einladung terminisiert. Bei Herrn Lange oder in seinem Umfeld ist dann wohl etwas schief gelaufen, denn er ging von einem Auftritt um 20.30 Uhr aus und war nicht bereit bis 22 Uhr zu warten. Er bekräftigte mehrmals die Forderung, dass jetzt das Programm für ihn geändert werden müsse. Nach einer kurzen Beratung des Organisationsteams teilten wir Herrn Lange mit, dass eine Programmänderung nicht möglich sei – woraufhin Herr Lange das Schulgebäude verließ.

 

Projektkoordinator Steffen Judersleben:

Ich gehe davon aus, dass Herr Lange sich vorab nicht mit uns und unserem Projekt beschäftigt hat. Ein Blick auf unsere Homepage hätte seine Falschannahme sofort korrigiert. Es tut uns natürlich für all jene Gäste leid, die extra wegen ihm gekommen sind. Seine Forderung bezüglich einer Programmänderung war nicht umsetzbar und ich kann diese nur als Arroganz gegenüber allen Gästen und Beteiligten werten.

 

Die Freie Presse berichtete:

Die Abschlusslesung sollte dennoch nicht ausfallen. Spontan fand sich Klaus Hessenauer bereit, sie zu übernehmen. Gemeinsam mit seiner Frau Anne hatte er drei Vorträge über ihrer beider Reisen durch Nepal gehalten, untermalt mit Musik und Bildern. Glücklicherweise hatte er auf seinem Computer noch einen weiteren Bericht dabei. Und so konnte er dem trotzdem zahlreich erschienenen Publikum in der Aula von seiner Reise durch das Tsum-Tal erzählen.

 

Wir bedanken uns bei Heike Wenige und dem Team des Taschenbuchladens für die tolle Unterstützung, bei Anett Zschoke für die bewährte Koordination der Veranstaltung und bei allen Vorlesern, denn ohne euch würde es die Freiberger Lesenacht nicht geben.

 

DHANYABAD!

Autor:

Max Porstmann

Abteilungsleitung Marketing